ROM 2008

6. Mai 2008, Dienstag

 

Durch das geoeffnete Fenster kommt kuehle Luft, die Sonne ist heute wieder voll da.

 

Um 9:30 Uhr war der Einlass fuer den Zoo, der auch im Park Borghese liegt. Allerdings ist dieser ziemlich heruntergekommen und wirkt nicht sehr gepflegt. Bei den Eintrittsgeldern und dem Extraeintritt fuer das Reptilienhaus (den sie von mir nicht bekommen haben) sollte schon etwas mehr Fuersorge drin sein. Es gab insgesamt, ausser einigen Schulklassen und Kindergaerten, herzlich wenig Besucher.

 

Heute ist der grosse Tag, an dem ich die Galleria Borghese besuchen will. Als ich heute frueh vor dem Zoobesuch vorbeistreifte, hing nur ein Zettel an der Tuer, auf dem geschrieben stand, dass die Gallerie bis Donnerstag ausgebucht waere. Von einem Streik war nichts zu lesen. Also habe ich schon einmal eine Stunde vor meinem geplanten Eintritt mein Gepaeck im Museum abgegeben und erst einmal im Museumscafe einen Snack zu mir genommen.

 

Nun die Auskunft an der Kasse: es gibt tatsaechlich einen Streik, aber ich darf mit meiner Karte netterweise zu einem spaeteren Zeitpunkt besichtigen. Das heisst also nochmal zwei Stunden warten. Der Streik sei erst GESTERN beschlossen worden, deshalb gab es keinen Hinweis. Und die Mail, die ich bereits vor Tagen erhielt??

 

Vor der verschlossenen Tuer der Gallerie findet sich bereits eine Menschentraube aus Spaniern, Deutschen, Franzosen und Amerikanern, die sich die ersten Plaetze nach erfolgter Tueroeffnung ergattern wollen. 

 

Es wird kuehl, der Hunger nagt, ich habe Durst (Wasser war im bereits abgegebenen Gepaeck), ein WC waere auch nicht verkehrt gewesen.

Dann, endlich, kurz vor 15 Uhr ist Einlass. Fuer die Galleria habe ich eine drei Viertel Stunde benoetigt. Ist sehr beeindruckend. Da gab es Tizians, Caravaggios und viele andere bekannte Maler zu bestaunen. Besonders eindrucksvoll waren die Deckenmalereien in den Skulpturensaelen. An die Skulpturen selbst hatte ich weniger Interesse. Ausserdem gefielen mir die Tische die so herumstanden und die Marmorbilder. Da koennte man einiges fuer zu Hause gebrauchen.

 

So, was jetzt? Fast ist mir schwindlig geworden vom vielen in die Luft schauen. Deshalb noch eine Cola und etwas Suesses als Marschverpflegung.

 

Ich setzte mich wieder Richtung Spanische Treppe in Bewegung und mache einen Abstecher in einen Kaeseladen.

 

Die Piazza del Popolo (das Tor zur Stadt) mit ihren zwei gleichartig gebauten Kirchen und das Mausoleum des Augustus sehe ich mir noch an. Dann am Fontana del Tritone vorbei heim.

 

Auf alle Faelle hat man es in Rom einfacher, wenn man Frau und huebsch ist und die passende Kleidung traegt. Man geht einfach ueber die Strasse und alles haelt an. Meinereiner muss sich einem Pulk von Menschen anschliessen, um es ueberhaupt bis zur anderen Strassenseite zu schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter geht´s!

 

 

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