Vom
19.1.06 bis zum 24.1.06
19. Januar 2006, Donnerstag
Bei der Weiterfahrt stelle ich fest, dass alles ziemlich
zugebaut ist und nichts mehr so aussieht wie auf meinem alten Straßenplan. Auf
dem Weg über die Berge ist uns der Hano fast wieder ausgegangen. Wahrscheinlich
war doch der kalte Nebel schuld, dass eventuell der Diesel etwas zu dick
geworden ist. Oder etwas ist verstopft... Dann, als wir wieder im Tal waren war
keine Störung mehr.
Vor Lyon hat sich dann der ständige Nebel aufgeklart. Wir
sind durch Lyon gefahren. Ist von der Autobahn her nicht sehr sehenswert
gewesen. Die Rhône ist sehr breit hier und viel Schiffstransport scheint sich
abzuspielen. Dann sind wir bis hinter Villefranche gefahren, haben dort bei St.
Lager auf der D37 mit Müh und Not einen Übernachtungsplatz gefunden. Hier gibt
es nur Weinberge und wir haben uns auf ein kleines Wiesenstück an einem Bach
gezwängt. Neben uns war eine Pony-Koppel.
Daten:
Max. Geschwindigkeit 89,4
Durchschnitt 45,8
6:01 h Fahrtzeit
191 m Höhe
276,14 km gefahren
20. Januar 2006, Freitag
Wir sind an Chalon sur Saône vorbeigefahren und ich habe
ein AREVA-Schild bewundern können.
Dijon haben wir links liegen lassen und sind jetzt auf der N74 Richtung
Langres unterwegs. Irgendwo rechts sind wir im Wald abgebogen und stehen jetzt
inmitten von Bäumen und Nebel. Hier gibt es sogar noch etwas Schnee.
Heute war wieder nur alles grau und in Nebel gehüllt.
Daten:
Max. Geschwindigkeit 83,3
Durchschnitt 54,1
4:09 Fahrt
Höhe 314 m
225,36 km gefahren
21. Januar 2006
Wir sind an Jeanne d’Arcs Heimatdorf vorbeigefahren. Es
gibt ein kleines Museum. Außerdem ist am Waldrand auch eine Basilika, die
wahrscheinlich wegen Jeanne d’Arc dort hingebaut wurde...
Auch der Erfinder der Fotographie ist hier in der Gegend
geboren.
Es ist die ganze Zeit regnerisch und kühl. Wir übernachten
in Verdun im Hotel Orchidées. Kostet 47 EUR und ist bis auf die dünnen Wände
ganz ok.
Beim Essen sind wir leider etwas reingefallen. Wir haben
den Buffalo Grill ausprobiert, ein Kettenrestaurant. Die fast rohen Steaks
waren außen vom Grill total verbrannt und innen fast kalt...
Daten: 87 max. G.
40,9 Durchschnitt
5:44 Fahrt
Höhe 209 m
236,59 km
22. Januar 2006, Sonntag
Zuerst haben wir laut GPS eine Straße durch den Wald
erwischt, die nur aus Matsch, Blättern und keinerlei Umwendemöglichkeit
bestand. Bis wir dann zu der Stelle kamen, an der es nicht mehr weiter ging.
Bis auf die Hälfte eines Hügels hat es der Hano geschafft, dann war Sense.
Ein paar Meter mussten rückwärts zurückgelegt werden, dann
wurden ganze Bäume auf die Seite geschoben, um eine Drehung zu vollziehen.
Matschweg zurück und auf normalem Weg zu den
Schlachtfeldern von Verdun. Ist einiges hier zu sehen, von ausgelöschten
Dörfern bis zu Schützengräben und Denkmälern. Ein riesiges Gebeinhaus war
natürlich im Januar geschlossen. Durch die Fenster waren einige Knochen
auszumachen.
Das ganze Gebiet ist hügelig von den Geschützeinschlägen.
Eine Festung, die normalerweise auch zu besichtigen wäre, war natürlich auch
zu.
Wettermäßig ist es heute noch kälter gewesen mit einigen
Schneeflocken.
Das Abendessen im Bonséjour war sehr gut. Wir hatten
irgendein junges Hähnchen und einen Flammkuchen mit Ziegenkäse. Danach
Schokocrêpe.
Im Gegensatz zu gestern ist das Hotel heute leer.
23. Januar 2006, Montag
Wir waren einkaufen: für heute Abend ein paar gute Sachen
und Getränke (für Oli die geliebten pfandfreien Dosen) und Wein für zu Hause.
Dann noch schnell tanken und zurück ins Hotel. Es war doch recht kühl draußen.
24. Januar 2006, Dienstag
Früh haben wir unser Hab und Gut in den Hano geschlichtet
und ich bin Hotel zahlen gegangen.
Statt 47 EUR sollte ich plötzlich 51 EUR für das Zimmer zahlen. Ich hab
ziemlich murrend gezahlt und Oli hat mich dann noch mal zur Rezeption gezerrt.
Der Mann hinter dem Tresen meinte, wir hätten einen neu renovierten Raum
gehabt. Mir hatte man aber nichts von einem teureren Zimmer erzählt. Wir
bekamen aber ohne Probleme das Geld zurück.
Vor dem Losfahren musste noch mal Kühlwasser nachgefüllt
werden, der Hano verträgt die Kälte nicht und muss Wasser lassen... Dann sind
wir Richtung Metz durch weniger interessante Landschaft gefahren, viel
Landwirtschaft, wenig Wald. Nach einer kurzen Frühstückspause ging es weiter
über Saarbrücken, an Mannheim (reines Industriegebiet) und Heidelberg vorbei.
Die Sonne hat gestrahlt und es wurde etwas kühler je weiter östlich wir kamen.
Dann noch eine Mittagspause und nach über 8 Stunden Fahrt sind wir bei
Sternenhimmel in Falkendorf angekommen.
Daten:
max. Geschwindigkeit 90,1 km/h
Durchschnitt 58,2
8:44 h Fahrt
365 m Höhe
509,29 gefahrene km