Sonntag, 11. Januar 2009

 

Kilometerstand:

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Höhe:

Temperatur:

 

Karte Überfahrt

 

Zum Glück haben wir unseren guten italienischen Schinken und die Salami dabei, um unser spärliches Frühstücksgedeck etwas anzureichern, das sonst nur aus süßen Brötchen, einem Stück Butter und einer viel zu süßen Marmelade, Orangensaft und Tee oder Kaffee besteht.

 

Während Oli wieder Karten kalibriert, unterhalte ich mich mit den zwei Herren aus dem Mercedes. Anscheinend hatten wir Glück mit unserem günstigen Fährticket. Alle anderen scheinen doch etwas mehr bezahlt zu haben.

 

Anschließend stelle ich mich in die lange und sich nicht vorwärts bewegen wollende Schlange vor dem Einreiseschalter (auf der Ouzoud gleich neben der Rezeption). Richtung Marokko wird diese Prozedur bereits auf dem Schiff erledigt. Nach einer halben Stunde meint jemand, ich dürfe doch eigentlich vor, ich sei ja eine Frau. Vorne am Schalter angekommen stelle ich fest, dass Oli auch mit anwesend sein müsste für die Passkontrolle. Also, Oli geschnappt und dann die ganze Angelegenheit noch einmal vom hintersten Platz in der Schlange angegangen... Nach einer weiteren Stunde und etwas Rangelei kurz vor dem Schalter (denn plötzlich wollten alle die ersten sein) hatten wir dann doch unsere Stempel in den Pässen (Pässe und KFZ-Papiere bereithalten).

 

Mittagessen: Salat, Fisch mit Spinat und Kroketten, Apfel.

 

Ein zweiter Behördengang steht uns nun noch bevor: der Zoll für die LKW-Papiere (auf der Ouzoud einen Stock über der Rezeption, man sollte sich das grüne Formular mit den zwei Durchschlägen bereits vorher holen, um es in aller Ruhe ausfüllen zu können). Allerdings stehen oder besser kauern dort ebenso viele Männer in einer langen Schlange und wir beschließen, uns erst einmal an Deck zu setzen und ein bisschen zu lesen. Immer wieder prüfen wir, ob die Ansammlung vor dem Zoll bereits geringer geworden ist, können aber nur feststellen, dass die Schlange nicht abreißt und erfahren nebenbei, dass der Mann vom Zoll eventuell auch am nächsten Morgen abfertigen würde.

 

Schließlich sahen wir noch mal um 18 Uhr nach und siehe da, fast keine Leute mehr. Irgendwann haben wir dann auch das System der Reihenfolge erfasst. Man legt am besten die Papiere einfach in den Raum, in dem der Zollbeamte sitzt, möglichst ganz oben auf den Stapel der bereits dort liegenden Formulare, und nicht lange darauf wird dann auch der eigene Name aufgerufen. So hatten wir vor dem Abendessen alle unsere Papiere beieinander und konnten uns ruhig auf Tanger vorbereiten.

 

Abendessen: Hackfleischklößchen, Salat, Reis, französischer Pudding.

 

Die Nacht ist sternenklar, der Mond scheint unheimlich fotogen und romantisch zwischen ein paar Fetzen Wolken herunter, als wir an Ibiza vorbei die spanische Küste entlang tuckern. Ein Anruf daheim, eine letzte Dusche an Bord und wir gehen schlafen.