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Mittwoch, 11. Februar 2009

 

Kilometerstand:

Durchschnittsgeschwindigkeit:

maximale Geschwindigkeit:

gefahrene Kilometer:

Fahrtzeit:

Höhe:

Temperatur: in + / out +

 

Karte

 

Am Morgen muss ich erst einmal auf die öffentlichen Toiletten, weil jetzt der Druck in unserem Klo nicht mehr funktioniert. Der Installateur wird gerufen. Man kann ja nicht immer Glück mit der Kabine haben...

 

Draußen ist es schon hell und auch angenehm warm. Vor unserer Kabine beginnt man die Deckenpaneelen abzunehmen und man bohrt und schweißt. Stunden später merken wir, dass das anscheinend mit dem Druck in den Toiletten zu tun hat. Plötzlich funktioniert das Ding wieder.

 

Zum Mittagessen gibt es Gulasch mit warmen getrockneten Pflaumen und Aprikosen. Ich esse erst das Fleisch und als Nachspeise die Früchte. So verträgt es mein Magen. Als Dreingabe gibt es einen sehr guten Kuchen aus der Box. Der Service ist sehr freundlich und aufmerksam.

 

Beim Essen erleben wir wieder, wie kinderlieb die Marokkaner sind. Babys und Kleinkinder werden von allen abgebusselt und herumgereicht. Kinder werden sehr ernst genommen und wie kleine Erwachsene behandelt.

 

Am Nachmittag dürfen wir einer Sicherheitsunterweisung der Besatzung beiwohnen. Die relativ junge Mannschaft sieht etwas irritiert zu, als ein weiblicher Offizier versucht, die theoretischen Kenntnisse für das Ablassen einer Rettungsinsel mit der Seilwinde in die Praxis umzusetzen. Die Zuschauer können zum Abschluss nur hoffen, dass man hoffentlich nie auf diesem Schiff in eine missliche Lage kommen wird, denn bis hier ein einziges Rettungsboot abgelassen wird, vergehen garantiert viele wertvolle Minuten.

 

An Bord ist in der Hundestation auf dem obersten Deck ein Hund mit winzigem Welpen untergebracht, der dem Mädel aus dem blauen Merkur gehört. Wir lungern hier und da an Bord herum und schlagen die Zeit tot. Unser Schiff, die alte Rumpel, ist sehr laut, von Zeit zu Zeit kommt ein Schlag, als wenn der Motor 10 Zentimeter gegen die Decke springt. Es scheint sich aber nur um Wellen zu handeln, über die das Schiff etwas hart hüpft. Eigentlich sind nicht einmal so sehr hohe Wellen zu sehen und das Schiff müsste eigentlich hochseewellentauglich sein... Mit etwas Unbehagen fahren wir dann auch noch in ein Unwetter hinein.

 

Vorsorglich werde ich mal nichts zu Abend essen.