Freitag, 16. Januar 2009

 

Kilometerstand: 91704

Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,5

maximale Geschwindigkeit: 49,8

gefahrene Kilometer: 118,95

Fahrtzeit: 8,13

Höhe: 1598

Temperatur: in +11 / out +9

 

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Karte

 

Die Nacht war zwar ruhig, aber Oli hatte Durchfall, weil er am Abend rohes Fleisch genascht hatte…

 

Wir kommen durch eine interessante Landschaft, erwischen aber den falschen Weg. So landen wir in einer Sackgasse, am Zelt einer Berberfamilie; eine Frau sammelt schnell noch ihre Kinder ein und rennt ins Zelt. Dann nähert sich uns ein alter Mann, der uns mit seinen zwei noch vorhandenen Zähnen anlächelt, aber nur Arabisch spricht. Er fuchtelt mit den Händen, gibt uns zu verstehen, dass es hier nicht weiter ginge. Anschließend steigt er bei uns ein, sieht sehr zufrieden aus, gibt nur Handzeichen in die Richtung, in die wir fahren sollen. Oli meint später, es wäre wenigstens kein anderer Geruch hängen geblieben, als der, den wir bereits von den Schaffellen auf unseren Sitzen kennen. Wir fahren also circa 8 km zurück auf einer Piste, die sowieso schon sehr schmal ist und gelangen so wieder auf die Hauptroute. Der Mann läuft dann wieder heim, nachdem er sein Trinkgeld eingefordert hat.

 

Hier lernen wir also, dass es doch etwas schwierig ist, die richtige Piste zu wählen, obwohl wir später merken, dass wir uns an die am stärksten befahrenen Pisten halten sollten, was aber auch nicht immer hundert Prozent hinhaut.

 

Jetzt geht es also wieder Richtung schneebedeckte Berge und wir erreichen eine verschneite, lehmige Gegend, wo es ausnehmend schwer ist, die richtige Piste zu finden, weil sich viele Wege in alle Richtungen verzweigen. Die Spuren bestehen teilweise aus riesigen Pfützen. Nachdem wir uns durch einen Ort mit bettelnden Menschen gequält haben finden wir nach einigen Anläufen tatsächlich die Hauptpiste wieder und halten uns südwärts. Über das Gebirge wollten wir hier bei diesen Straßenverhältnissen und dem vielen Schnee doch nicht alleine fahren, wie es ursprünglich eigentlich geplant war.

 

Wir fahren bis in die Dunkelheit hinein und bleiben dann – hoffentlich unbemerkt – neben der Straße stehen. Beim Vergleich GPS und Landkarten stellen wir fest, dass die russischen Karten wirklich am genauesten sind.

 

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