Donnerstag, 22. Januar 2009

 

Kilometerstand: 92326

Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,9

maximale Geschwindigkeit: 50,6

gefahrene Kilometer: 111,19

Fahrtzeit: 7,27

 
Höhe: 695

Temperatur: in +6 / out +2

 

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Karte

 

Nachdem wir die Hochebene hinauf gefahren sind müssen wir diese wohl auch wieder hinunterfahren. Gerade als wir an eine Abfahrt kommen, begegnet uns ein Mofafahrer, der gerade herauf gefahren war. Als er uns sieht, bleibt er kurz stehen, hält sich bedächtig die Hand vor den Mund, fährt dann aber weiter. Kurz darauf wissen wir, warum.  

 

Die Abfahrt war sehr schwierig wegen des ausgewaschenen schmalen Weges und der vielen Schräglagen. Der Hano schwankte manches Mal gefährlich zum Hang hin. Die Straße hatte ewig kein Auto mehr benutzt, geschweige denn ein LKW. Mit viel Geschick lenkte Oli den Hano hinunter wobei ich heilfroh war, von draußen die Bilder schießen zu dürfen und nicht im Inneren zu sitzen.

 

Wir durchqueren wieder blühende Wüsten, passieren Oasen, eine gleich mit zwei Friedhöfen bestückt. Anscheinend ist hier wirklich alles ausgestorben, denn keine Menschenseele ist zu sehen.

 

An einer Polizeikontrolle war man dann auch etwas erstaunt, wo wir denn her kämen, wo es doch eigentlich keine richtige Straße aus unserer Richtung kommend gäbe...

 

Wir erreichen eine Gegend, die richtig nach Savanne mit den dazu passenden Bäumen aussieht, und lassen uns nach der Anstrengung erst mal ein Essen schmecken. Die Felsbrocken und Steine, die hier herumliegen, sind teilweise schwarz und erinnern an Lava. Auch die in quadratische Brocken zerfallenden Berghänge sind beeindruckend und künstlerisch wertvoll.

 

In der Ferne können wir schon Erg Chebbi ausmachen. Dort angekommen, toben wir uns etwas in den östlichen kleineren Dünen aus, probieren aus, was der Hano so alles kann. Aber eigentlich wollen wir ja nach Merzouga und dort auf einen Campingplatz. Oli will unbedingt versuchen, die hohen Dünen von Ost nach West mit dem Hano zu bewältigen. Wir kommen zwar auf eine hohe Düne problemlos hinauf, aber nach eingehender Erkundung der folgenden Dünenkrater kommen wir zu dem Schluss, dass es vernünftiger ist, außen herum zu fahren, da wir nichts riskieren wollten. Ohne zweites Fahrzeug zur Hilfestellung wäre es für den Hano wohl sehr schwierig ohne genügend Anlauf aus einem Krater wieder den Berg hoch zu kommen.

 

So erreichen wir auch kurz darauf auf normaler Piste Merzouga und entscheiden uns für den Campingplatz „Les Portes du Desert“, der uns auch schon aus Foren bekannt ist. Er liegt gleich an der Hauptstraße am südlichen Ortsausgang. Ein schönes Restaurant, schöner Swimmingpool, großer Stellplatz. Sauber. Das warme Wasser ist allerdings schnell aufgebraucht... Man kann von hier bequem 4x4 Touristen beobachten, die die nahe gelegenen Dünen hinauf- und hinunter fahren.

 

Außer uns sind noch ein französisches Wohnmobil und ein kleiner italienischer Campingbus anwesend. Das Wetter ist super, es ist warm, Wäsche wird gewaschen. Wir schildern dem Besitzer unser Problem mit den zerbrochenen Eisenteilen und er will uns gleich am nächsten Tag ein Schweißgerät und ein passendes Eisenstück zur Verstärkung organisieren.

 

Abends essen wir im Restaurant nach Vorbestellung Tajine mit Rindfleisch und Gemüse, vorher Süppchen und hinterher einen frischen Obstsalat. Das Ganze kostet 110 DH pro Person. Dafür kostet der Campingplatz nur 50 DH inklusive Strom.

 

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