Mittwoch, 28. Januar 2009

 

Kilometerstand: 93415

Durchschnittsgeschwindigkeit: 55,6

maximale Geschwindigkeit: 86,4

gefahrene Kilometer: 427,55

Fahrtzeit: 7,41

Höhe: 153

Temperatur: in + / out +

 

Bilder Link

 

Karte

Karte

 

Am Morgen wurde unser inzwischen angesammelter Müll in Brennbares und Nichtbrennbares sortiert. Wir hatten leider auf unserem Weg keine Mülltonnen entdeckt... Es gab ein Feuerchen, das uns allerdings lange aufhielt, denn Müll brennt anscheinend sehr intensiv. Nach dem Ablöschen auf verschiedenste Methoden wurde die Asche mit Erde bedeckt und es sah wieder so aus wie vorher.

 

Auf diese Weise erleichtert machten wir uns auf den Weg nach Zag. Vor Zag steht ein Militärposten. Hier mussten wir wieder alle Papiere vorzeigen und es wurde nach dem woher und wohin gefragt. Hinter Zag beginnt die Westsahara und das war das Problem. Das Militär könne nicht erlauben, dass wir weiterfahren, weil die Pisten überall im Süden vermint sind. Die Herren sind sehr nett und verstehen unsere Enttäuschung. Trotzdem lässt man sogar noch einen höher gestellten Beamten anreisen, der die Anweisungen noch einmal bestätigt.

 

So müssen wir also auf der Stelle kehrtmachen und rauschen durch Assa (Polizeikontrolle Richtung Guelmim) weiter die R103 entlang nach Guelmim. An der Küste hätten wir es noch einmal Richtung Süden versuchen können, aber inzwischen wird die eingeplante Zeit etwas knapp.

 

Wir überqueren einen Teil des Anti-Atlas auf der N12 Richtung Sidi Ifni, vorbei an Steinwüsten, Oasen, Feldern. Langsam beginnt eine Landschaft voller Gärtnereien mit Gewächshäusern, man könnte meinen man fahre durch das Knoblauchsland (für die Auswärtigen: großes Gemüseanbaugebiet in der Mitte des Städte-Dreiecks Nürnberg-Fürth-Erlangen).

 

Und bald darauf kommen wir durch eine wunderschöne Gegend, in der der Frühling just heute ausgebrochen zu sein scheint. Blühende Wiesen, Bäume, Kakteen, alles in üppiger grüner Farbe, und dazwischen parkende Autos mit Menschen, die hier alle picknicken und das Wetter genießen. Mit einem Mofafahrer liefern wir uns ein Rennen: den Berg rauf sind wir schneller, den Berg runter überholt er uns wieder.

 

Sidi Ifni bekommen wir gar nicht so richtig mit, da wir sofort an der Küste angekommen nach rechts abbiegen, um am Atlantik entlang zu fahren. Der sich allerdings als nicht sehr spektakulär erweist. Außerdem düsen hier zunehmend viele Camping Mobile herum. In Sidi-Moussa-d’Aglou stehen doch tatsächlich Massen von Campern nebeneinander auf einem Parkplatz, und wir suchen schnell das Weite um den Campingplatz in Tiznit auszuprobieren.

 

Fehlanzeige – alles gerammelt voll mit weißen Campern. Sogar der schlammige Platz gegenüber dem regulären Campingplatz ist bis auf das kleinste Fleckchen besetzt. Enttäuscht fahren wir weiter in Richtung Agadir auf der N1. Hier ist fast alles zugebaut, links und rechts Felder und Äcker. Also keine Aussicht auf eine Übernachtungsmöglichkeit. Es wird langsam dunkel und wir fahren kurz hinter Had-Belfa rechts ein Stück ins Landesinnere, um uns dann hinter einer Art Sanddüne neben einem Feld nahe der Straße hinzustellen.

 

Bilder Link alle