Wie navigieren wir

Ausstattung:

Wir haben zwei GPS Geräte von Garmin.

1 x GPS76 CS

1 x Forerunner

 

1 x Notebook

 

Software:

TTVQ und Map Source von Garmin.

Für TTVQ

Die Karten von Deutschland und Europa (wird von TTVQ angeboten),

Die Karte von Marokko von Michelin und von Reise Know-How.

Aus dem Netz runtergeladene Militärkarten über Marokko von Russland und Frankreich.

Zum Abschluss noch amerikanische Luftfahrtkarten.

 

Für Map Source

City Select Europe

Worldmap

Und eine umsonst aus dem Netz zu ladende Marokkokarte für Garmin.

 

Papierkarten:

Marokkokarte von Reise Know-How und Michelin.

Autoatlas Europa.

 

Bleistift, Kugelschreiber, Textmarker;

 

 

Vorbereitung:

Am Anfang stehen erst mal die Anfahrt (hier von Falkendorf bis Genua – Tanger) & die Rückfahrt (hier von Tanger – Genua bis Falkendorf).

Dann die Urlaubstrecke im Groben. Was wollen wir alles sehen.

Dabei beschränken wir uns immer auf vier bis acht Highlights .

Daraufhin arbeitet sich dann schon der grobe Streckenverlauf heraus.

Nun muss man ihn mit der Zeit abgleichen, die einem zur Verfügung steht.

Da, wo wir etwas besichtigen wollen, stehen wir in der Regel den ganzen Tag.

Vor allen Dingen wenn man so etwas Umfangreiches wie Marrakesch oder Meknes ansehen will.

Des Weiteren wird pro Woche ein Tag als Puffer eingeplant und man muss einfach mit Unwetter, Straßensperrungen, Pannen rechnen und auch damit, dass die Strasse / der Weg nicht so ist , wie man es erwartet hat.

Dann muss man von realistischen Tages-Fahrleistungen ausgehen.

Autobahnen 500 bis 750 km,

Bundesstraßen 300 bis 500 km,

Landstraße gut 300 bis 400 km,

Landstraße schlecht 150 bis 300 km,

Piste 100 km;

Da ich noch eine Vorliebe für kleine landschaftlich schön gelegene Straßen und Wege habe, ergibt sich der Weg eigentlich von selbst.

Anhand der Besichtigungs-„Musspunkte“ und der zur Verfügung stehenden Zeit hat man schnell seine Stecke zusammen.

Es bietet sich an einen Rundkurs zu fahren und die zeitintensiven Strecken auf den ersten Halbkreis zu legen. Dadurch kann man Fehlkalkulationen leichter ausgleichen. Man lässt einfach ein oder mehrere schwierige Teilstücke aus und überbrückt diese einfach mit einer Autobahn oder guten Landstraße, um wieder Weg gut zu machen.

Nun markiert man seine Wegpunkte, die man zur Streckenfindung braucht, auf der Karte im PC (Ortschaften, Straßen, Abzweigungen & Kreuzungen), nummeriert sie durch, und überträgt sie auf die Papierkarte für den Beifahrer.

Die Nummerierung ist wie folgt:

Drei Ziffern plus die ersten drei Buchstaben der angefahren Ortschaft, oder

drei Ziffern plus S (für „Straße“) und die Strassen Nummer, oder

drei Ziffern plus K (für „Kreuzung“) und die Richtung (N = Nord, S = Süd, O = Ost, W = West) in die ich auf der Kreuzung fahren will oder

drei Ziffern plus A (für „Abzweigung“) und die Richtung (N = Nord, S = Süd, O = Ost, W = West), in die ich an der Abzweigung fahren will;

So entsteht ein Rundkurs mit fortlaufender Nummerierung.

Ich mache immer Wochen-Pakete und die An- bzw. Abreise.

Diese Punkte habe ich in meinem GPS geladen (GPS 76 CS in meinem Sichtfeld im Cockpit montiert) und in dem Forerunner meiner Beifahrerin.

Da die Punkte auch auf der Karte vermerkt sind, weiß man immer, wo man sich gerade befindet.

Des Weiteren werden alle großen und kleinen Sehenswürdigkeiten links und rechts neben der Strecke mit drei Ziffern plus Z markiert und sowohl in das GPS geladen als auch auf der Karte vermerkt.

So ist man immer in der Lage bei einem Zeitplus und nach Lust und Laune sich noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit einzuverleiben.

 

Im Fahrbetrieb:

Es wird die Tagesstrecke mit dem Textmarker markiert und durchgesprochen. Außerdem liegt der Reiseführer immer griffbereit.

Die Papierlandkarte wird sicherlich nie ganz von der Elektronik verdrängt werden, dazu ist sie einfacher in der Handhabung.

Außerdem ist die Ausfallsicherheit einer Landkarte nicht zu

verachten. Wie will man denn mit dem Laptop auf den Arm jemanden oder eine Gruppe vernünftig nach den Weg fragen?

 

Zur Kartenqualität:

Die Michelinkarte und die Karten von Reise Know-How sind einfach schlecht und ungenau.

Die Karte von Reise Know-How kann zwar noch Punkten wegen der Papierqualität und der vorkalibrierten Download-Version für TTVQ, das macht sie aber auch nicht genauer.

Die französischen Militärkarten sind auch nicht der Hit.

Um so genauer sind die Russenkarten.

Auch die frei ladbare Map Source Marokkokarte ist sehr genau.

Da die Michelinkarte und die von Reise Know-How sich in ihren Fehlern sehr ähneln, würde ich vermuten, dass die eine von anderen abgemalt wurde.

Warum sie dann aber nicht gleich die Russenkarten nehmen, bleibt ein Rätsel.

 

Navigieren mit dem Touchscreen Computer:

Der Versuch schlug fehl.

Kaum waren wir unterwegs, lief das Teil nicht mehr zuverlässig, um dann in Marokko ganz zu versagen.