Vom
12.1.06 bis zum 15.1.06
12. Januar 2006, Mittwoch
Den ganzen Morgen über hatten wir ziemlich dicken Nebel. Die
Landschaft war ziemlich eintönig. Viel Sumpf, mit Gräben durchzogene Wiesen.
Wir sind an La Rochelle vorbeigefahren, haben Rochefort rechts liegen lassen,
sind dort aber über eine hohe und lange Brücke gefahren. Dann weiter durch
sumpfiges Gelände an der Ile d’Oléron vorbei durch Royan. Dort haben wir die
30minütige Fähre nach Pointe de Grave genommen. Gesehen hat man leider nicht
viel wegen des Nebels. Durch die Fähre konnten wir eine Fahrt durch Bordeaux
verhindern.
Auf der anderen Seite dann wieder Sumpf aber auch ziemlich
viel Nadelwald, sieht hier schon ziemlich südländisch aus. Die Dächer sind mit
helleren Ziegeln gedeckt, und auch flacher. Hier scheinen sich auch mehr
Deutsche herzuverirren, denn manch ein Hinweis ist oft sogar in Deutsch verfasst.
Die Straßen an der Küste entlang sind verdammt gerade und sehr lang. Außer
einigen Ferienorten, wo jetzt überhaupt alles verrammelt ist, sieht man kaum
ständige Wohnsitze. Eigentlich habe ich mir die Gegend hier etwas anders
vorgestellt. Aber das ist vielleicht im Landesinnern eher der Fall. Die
Bewohner von Bordeaux werden den Strand aber auch sicher so genießen. Scheint
ja kilometerlang zu sein. Wir sind leider nicht bis hin gekommen.
In einem SPAR-Laden in einem kleinen Ort haben wir dann
etwas zu Futtern gekauft und Oli hat das erste Mal seit drei Tagen wieder etwas
zu sich genommen.
Wir stehen jetzt mitten im Wald westlich von Bordeaux nicht
weit von le Porge. Die nächst größere Ortschaft ist Arcachon. Wir haben
Vollmond und vielleicht ist morgen die Sicht etwas besser als heute. Die
Temperatur war heute um die 12° C.
Daten
85,9 max. Geschwindigkeit
5:09 min Fahrt
54,8 km/h Durchschnitt
4 m Höhe
282,54 km gefahren
13. Januar 2006
Wir haben bei der Dune de Pyla haltgemacht um
raufzuklettern. War ganz schön anstrengend. Von oben konnte man dann aufs Meer
rausschauen. Runterwärts ging’s dann wieder schneller. Wir sind bis nach
Hossegor gefahren, haben dort das LacHotel gefunden, das geöffnet hat und uns
für zwei Nächte eingemietet. 56 EUR pro Nacht.
Den ganzen Tag schien die Sonne, morgen soll es wieder 11°
C geben und nachts gefrieren.
Daten:
87,2 km Höchstgeschwindigkeit
48,5 Schnitt
Höhe 2 m
3:45 min Fahrtzeit
182,41 km Fahrt
14. Januar 2006, Samstag
Wir sind in den Ort gelaufen (ca. 2,5 km) und Oli war eine
Stunde im Internet in der örtlichen Tourist Info. Ein Brot gekauft und wieder
zurück ins Hotel.
Im Sommer scheint hier ziemlich was los zu sein.
Abends sind wir nochmals los um ein Restaurant zu suchen,
aber Oli ging es dann plötzlich schlecht. Also wieder zurück zum Hotel.
15. Januar 2006, Sonntag
Wir sind an Biarritz auf der Autobahn vorbeigefahren bis
über die spanische Grenze. Zwei Mal mussten wir Autobahngebühren bezahlen. Bei
Hendaye sind wir dann runter und auf der 121A in die Berge gefahren. Sieht aus
wie bei uns in Oberbayern. Allerdings auch einige traurige Dörfer, wo
anscheinend selten mal einer hinkommt. Dorthin ging auch nur eine sehr schmale
Straße, wo uns wenigstens niemand entgegen gekommen ist. Jetzt sind wir wieder
auf einer etwas größeren, zweispurigen Straße unterwegs rüber Richtung Andorra.
Viele viele Serpentinen und Kurven. Nichts für mich. Oli gefällt’s.
Hier ist natürlich auch vieles zweisprachig – das Land der
Basken.
Im Moment stehen wir an einer Straßenkehre über Nacht auf
der 140. Hier ist noch einiger Schnee und nachts gibt es sicher Glatteis oder
jedenfalls rutschige Straßen. Wir waren bis auf 1049 m Höhe. Jetzt muss ich
erst mal wieder die angespannten Glieder strecken.
Daten:
85,4 km/h max. Geschwindigkeit
Durchschnitt 39,9
Zeit: 4:53
Höhe 948 m
Gesamtkilometer 195,61