Vom 8.1.06 bis zum 11.1.06

 

8. Januar 2006, Sonntag

 

Wir sind in der Bretagne unterwegs und sehen überall zweisprachige Schilder – Bretonisch und Französisch. Ist hier eben wie in Irland.

 

Endlich haben wir auch einen Waschsalon in einer kleinen Stadt entdeckt. Fünf Plastikbeutel mit Wäsche befüllt, Pullover vom Leib gerissen und den Salon gestürmt. Für fast 20 EURO haben wir gewaschen und getrocknet, da die Trockner halt nicht so toll sind. Wie befürchtet hat mein Wollpullover etwas unter dieser Pflege gelitten und ist jetzt eher ein Filzpulli, der etwas aus der Form gekommen ist.

 

Die Küste ist etwas felsiger als in der Normandie. Allerdings finde ich die Häuser hier nicht mehr so hübsch ursprünglich wie dort. Sehr viele große Prachtvillen sind hier am Wasser zu finden. Scheinen eher wohlhabende Leute zu sein.

 

Jetzt sind wir auf einem Rastplatz am Meer über Nacht bei Locquirec. Neu gestaltet, aber leider muss man überall in die Büsche, um auf’s Klo zu gehen.

 

Details:

Max. Geschw. 90,4 km/h

4,53 h gefahren

Durchschnitt: 43,60

Höhe: 30 m

213,46 km gefahren

 

 

9. Januar 2006, Montag

 

An Morlaix vorbei, St. Pol, die D10 an der Küste entlang über St. Renan durch Brest. Wenigstens hier hat uns das GPS gute Dienste erwiesen! Dann weiter durch la Faou, auf der D791 Richtung Camaret. Dort ist ein interessantes Eck mit Militärstützpunkten. Alte Bunker sind zu sehen, auch noch ältere Bauten und das Ganze nennt sich Pointe des Espagnols, vielleicht waren die Spanier ja auch mal hier... Scheint eine riesengroße Festung mit wahnsinnigen Mauern gewesen zu sein. Dann weiter um einen Nachtplatz zu finden: Bei St. Nic stehen wir wieder auf einer Wiese. Vorher gab es noch ein Manöver, weil wir erst in einen Matschweg gefahren sind, aus dem nur rückwärts wieder auf die Straße raus zu kommen war. Der Hano ist wieder seitlich abgerutscht. Heute hatte ich Magen-Darm Probleme.

 

Daten:

92,1 max. Geschwindigkeit

42,2 km Durchschnitt

7:13 Fahrtzeit

60 m Höhe

304,87 km gefahren

 

 

10. Januar 2006, Dienstag

 

Heute hat Oli Verdauungsprobleme. Entweder haben wir uns ein Virus eingefahren oder es war irgendeine Speise nicht in Ordnung.

 

Es geht weiter Richtung Dournenez bis zum Pointe du Van vor. Dort ist eine einsame Kirche auf einer Klippe zu bewundern, bei der auch Pater Brown hätte spielen können. Das Lichtspiel mit Sonne und Wolken macht sich hier besonders gut. Anschließend kommt Audierne, Pont-l’Abbé an Lorient auf der Autobahn vorbei. Auray, Vannes wird auch per Autobahn absolviert.

 

Wieder die Suche nach einem Schlafplatz. Erst versuchen wir es Richtung Arzon, aber hier ist nur auf meinem fast 10 Jahre alten Frankreich-Plan noch genügend Platz. Inzwischen scheint die Anzahl der Häuser rapide angestiegen zu sein. Wir fahren weiter auf der Landstraße Richtung Ambon und fahren rechts einfach in einen Weg. Dort finden wir nach einem hübsch von Bäumen eingerahmten Hohlweg dann wieder eine Wiese.

 

Inzwischen ist unser Frischwassertank leer.

 

Daten:

88,50 max. Geschwindigkeit

5,25 h Fahrt

51 km/h Durchschnitt

15 m Höhe

317,04 km gefahren

 

 

11. Januar 2006, Mittwoch

 

Wir finden gleich vor Muzillac einen Super U Markt mit Tankstelle und Frischwasserstelle. Unser mit dem Hano mitgelieferter Wasserschlauch (falls er dafür verwendet wurde...) wird hier nötig. Fensterscheiben werden geschrubbt, alle Wasservorräte wieder aufgefüllt und schnell mal wegen Mineralwasser und Klopapier der Supermarkt besucht.

 

Es geht an La Baule vorbei auf der Autobahn durch St. Nazaire, über eine tolle Brücke, die allerdings bei dem heutigen Regenwetter ziemlich im Nebel gehüllt war Richtung Süden nach St. Brevin. Dann viel viel Straße mit einer kurzen Pause in Bouin die Küste entlang an St. Gilles-Croix vorbei über Les Sable-d’Olonne, das anscheinend auch ziemlich gewachsen zu sein scheint.

 

Wir stehen heute Nacht im Wald nahe der D105, nicht mehr weit von La Rochelle.

 

In St. Croix sur Mer hieß es noch, wir schaun uns noch kurz die Normandie und etwas Bretagne an, dann fahren wir zurück. Jetzt soll es doch bis nach Andorra gehen. Mir ist dabei nicht sehr wohl im Magen.

 

Heute haben wir den zweiten Londoner Doppeldeckerbus gesehen. Anscheinend hat Frankreich einige von der alten Flotte aufgekauft.

 

Regen Regen Regen

 

Daten:

87,6 max. Geschwindigkeit

48,5 Durchschnitt

5:04 h Fahrtzeit

246,01 km Fahrt

2 m Höhe

 

 

Bilder