Donnerstag, 5. Februar 2009

 

Kilometerstand: 95205

Durchschnittsgeschwindigkeit:

maximale Geschwindigkeit:

gefahrene Kilometer:

Fahrtzeit:

Höhe:

Temperatur: in + / out +

 

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Karte

 

Unsere Betten sind teilweise nass geworden, denn durch die Dachluke und die hintere Tür wurde der Regen herein gedrückt.

 

Der Sturm hat sich gelegt, es regnet noch und die Straße hat sich in kleine Rinnsale oder ganze Sturzbäche verwandelt. Der Straßenzustand ist mehr als übel. Bei Tag sieht man ja erst, was man sich vorher im Dunkeln zugetraut hatte. Wir fahren weiter über das Gebirge, kommen an einer toten Kuh vorbei, die im Graben liegt und von der sich einige streunende Hunde bereits die besten Stücke genehmigen.

 

Die Strecke bis nach El Jebha zieht sich ziemlich lang hin, der Sturm legt sich erst als wir an die Küste kommen. An einigen Kurven ist die Straße bereits bedenklich den Abhang hinunter gerutscht, aber für uns ist noch genügend Platz zum Passieren.

 

Die N16, also die Küstenstraße entlang des Mittelmeeres, wird stellenweise massiv instand gesetzt. Hier werden nagelneue Bagger, LKWs, riesige Gerätschaften zum Einsatz gebracht, wovon wir in Deutschland nur träumen können. Leider werden aber meist die gleichen Baufehler wiederholt und so ist es nur eine Frage der Zeit, wann die mühevoll neu erbauten Straßen wieder den Abhang hinunterrutschen werden. Die Baustellenarbeiter sind gut gelaunt, freundlich und manch einer macht sogar ein Foto von Hano.

 

Die Straße führt uns teilweise am Mittelmeer entlang, teils geht es auch wieder ins Landesinnere, wenn es die Berge nicht anders zulassen. Das Meer ist dort, wo die Gebirgsflüsse sich ins Meer entleeren, völlig braun vom Morast, und die blaue Farbe taucht erst wieder nach einer gewissen Entfernung von der Flussmündung auf.

 

Hier empfängt uns richtiges Aprilwetter, mal Sonne, mal Regen, es herrscht kaum Wind. Je näher wir Tetouan kommen desto öfter sieht man gleich an der Küste hübsche Villen, die man allerdings nur zu Fuß erreichen kann.

 

In einem Ort, als der Regen wieder schön heftig wird, kommen wir an eine überspülte lange Brücke, die wir überqueren. Von der anderen Seite her winken Leute, dass wir doch schneller fahren sollen um rüber zu kommen. Die Flüsse sind wirklich alle kurz vor dem Überschwappen und auf den Dorfstraßen geht es nur sehr langsam vorwärts, da laufend Riesenpfützen umfahren werden müssen.

 

Kurz vor Tetouan finden wir noch einen hübschen Übernachtungsplatz über einem Dorf und hinter einem mit Lavendel bewachsenen Felsen. Leider ist der Platz auch von der Jugend des Ortes stark frequentiert, aber das wieder schlechter werdende Wetter meint es gut mit uns und wir sind wieder alleine.

 

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