Montag, 12. Januar 2009

 

Kilometerstand: 91018

Durchschnittsgeschwindigkeit: 27,7

maximale Geschwindigkeit: 78,4

gefahrene Kilometer: 36,94

Fahrtzeit: 1,2

Höhe:

Temperatur:

 

Bilder Link

 

Karte

 

Wir hatten wieder eine ruhige Nacht. Das Frühstück wurde mit mitgebrachten Tomaten und Käse aufgepeppt. Danach widmen wir uns dem normalen Bordunterhaltungsprogramm – Dösen, Lesen.

 

Während des Mittagessens (Schnitzel, Pommes, Rosenkohl, Salat, Kuchen) erreichen wir Gibraltar und fahren auf die Meerenge zu. Es sind ständig Schiffe in Sichtweite, Delfine begrüßen uns und der Dreck im Wasser nimmt hier unten rapide zu.

 

Endlich, gegen 17 Uhr, kommen wir in Tanger an. Wir mussten schon frühzeitig die Kajüten räumen und uns mit den anderen in die Gänge stellen, bis das Parkdeck geöffnet wurde.

 

Die Beamten am Zoll im Hafen von Tanger waren einigermaßen umständlich. Wir haben erst eine zeitlang gewartet, die Pässe gezeigt, dann wurden wir noch herausgefischt, weil unbedingt ein Buchstabe in der Einreisenummer in Olis Pass wegen des Fahrzeugs geändert werden musste. Der gelbe Durchschlag der Fahrzeug-Zollpapiere wurde einbehalten. Natürlich wuseln hier auch „hilfsbereite“ Menschen herum, die unbedingt für ein kleines Trinkgeld bei der Einreise helfen wollen.

 

Auf alle Fälle haben wir nach der Prozedur schnellstens das Weite gesucht und nicht einmal mehr Geld im Hafen umgetauscht, wobei wir nicht bedachten, dass die normalen Banken um diese Zeit bereits geschlossen hatten. Trotzdem haben wir noch den Tank befüllen lassen (140 l Diesel für 100 EUR), die Tankstelle nahm netterweise Euros und das auch zu einem vernünftigen Kurs, und haben die Stadt dann auf der N2 Richtung Tetouan verlassen. Es wurde bereits dunkel und einige Radfahrer haben sich an unseren LKW gehängt um sich ziehen zu lassen. Andere springen vor uns auf Kleintransporter, um sich einen Fußmarsch zu ersparen. Es ist viel los auf den Straßen, viele Fußgänger kreuzen den Weg.

 

Jetzt stehen wir ca. 30 km vor Tetouan auf einer matschigen Wiese, die wir auf einem noch matschigeren Feldweg erreicht haben. Ein, zwei Autos halten auf der asphaltierten Straße, aber niemand will sich die Füße schmutzig machen und nachschauen, wer da wohl steht.