Samstag, 24. Januar 2009

 

Kilometerstand:

Durchschnittsgeschwindigkeit: 39,3

maximale Geschwindigkeit: 79,1

gefahrene Kilometer: 282,53

Fahrtzeit: 7,10

Höhe: 1069

Temperatur: in +20 / out +18

 

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Karte

 

Die erste 5-l-Gasflasche ist leer und wird ausgetauscht. Der Wassertank wird auch befüllt, dann geht es wieder los. Eigentlich wollten wir ab Taouz an der Grenze entlang nach Tagounite fahren. In Taouz wollen wir gerade die richtige Piste ausfindig machen als uns ein Mann auf dem Mofa anhält und uns rät nicht in die von uns gewünschte Richtung weiterzufahren, weil der Großteil der Strecke unter Wasser stünde und alles kaputt sei. Wir sollen doch besser eine Strecke in Richtung Norden nehmen, wozu wir uns dann auch überreden lassen. Die Piste ist aber nur ein von Baustellen-LKW zusammengefahrenes matschiges Etwas und wir entschließen uns zur Umkehr. Seltsamerweise ist auch sofort wieder der Mofafahrer zur Stelle, der uns unbedingt zu irgendwelchen Felszeichnungen führen will. Daher weht also der Wind!

 

Nachdem wir hinter einem Laster bis zur asphaltierten Straße hergezockelt sind, geht es wieder zurück nach Merzouga und dann bis Rissani. Dir Orte hier sind mit vielen kleinen marokkanischen Fähnchen beflaggt, da der König in ein paar Tagen seine Untertanen besuchen kommen wird. Alle Pfosten sind neu gestrichen und alles sieht sehr gepflegt aus.

 

In Rissani wird erst einmal getankt bei Kilometerstand 92526, circa 130 Liter für 1000 DH. In der Stadt haben wir uns auf einen Parkplatz gestellt, schnell umringt von Kindern, die sich unbedingt 1 DH verdienen wollen. Hier waren die Menschen doch einigermaßen lästig. Jeder spricht einen an, will etwas verkaufen oder Geld tauschen, man fühlt sich nicht sehr wohl. Da kann man nur stur versuchen diese Menschen zu ignorieren und man begreift, dass hier des Öfteren Touristen unterwegs sind. Wir sind dann schnell in einen Souk abgebogen und konnten dort in aller Ruhe viele Lebensmittel einkaufen.

 

Wir haben um 14 Uhr +27 Grad im Schatten, einige 100 km nördlich ist es kalt und es liegt Schnee. Unglaublich vielfältig dieses Land!

 

Ab Rissani fahren wir die N12 Richtung Alnif und Tazzarine. Eine wunderschöne Landschaft erwartet uns. Ab Tazzarine geht es dann wieder auf Piste weiter. Irgendwo nehmen wir den falschen Abzweig und kommen durch reines Berbergebiet. Ständig stehen Kinder oder Erwachsene am Weg und betteln, hauptsächlich um Zigaretten. Als es dämmert stellen wir uns neben die Piste und nehmen draußen sitzend das heute erstandene Steak zu uns. In kleinen Bissen ist das doch etwas zähe Rindvieh ganz angenehm zu essen. Dazu gibt es den letzten Tropfen Glühwein aus unserer einzigen mitgebrachten Flasche. Schmeckt auch vorzüglich in der Wüste! Um 20 Uhr hatten wir noch +18 Grad, so lässt es sich aushalten. Die Sterne blinken über uns, es ist totenstill. An diese Stille muss man sich erst gewöhnen.

 

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