Russland Baikalsee

Wieder in Russland , genauer in der Republik Burjatien . Russland ist kein einziger Riesen Staat sonder besteht neben seinen verschieden Provinzen auch aus einer Unzahl von eigenständigen Republiken , die mit viel mehr Rechten als z.B. der Freistaat Bayern oder Thüringen ausgestattet sind . Die Burjatien sind ein sehr na mit den Mongolen verwandtes Volk . Natürlich zählen inzwischen auch viele Russischstämmig sowie ein Bundes Volksgemisch dazu , schon zur Zaren zeit wurden unbequeme Familien oder ganze Dörfer nach Sibirien verfrachtet .

Erstes Ziel ist die Hauptstadt Burjatien , Ulan-Ute . Da gibt es einen Deutschen der dort ein kl. Camp betreibt . Technischer Dienst und natürlich eine ausführliche Benutzung der Waschmaschine sind angesagt .

Russland

Ulan-Ute

Taiga Bitch

Ich traf hier auch die Familie Muck wieder die bisher den groß-teil der Reise mit mir geteilt haben . Bei ihnen hat die Mongolei die Radlager vorne zerstört . Sie sind leider nach zwei tagen wieder aufgebrochen und so blieb ich mit meiner Schutzwäsche , der Waschmaschine und der Wäscheleine alleine zurück .

Als das alles erledigt war , wollte ich mir zwei neue Reifen vorne gönnen .

Die gewünschten waren natürlich vorrätig nur mein Reifendienst war mit meinen Felgen überfordert . Aber er wollte eh sich eine große vernünftige LKW Reifen Montier-Maschine zulegen und so hatte ich drei freie Tage .

Leider war ich zu Fuß mit der Vorstadt ausreichend beschäftigt . Wir hatten zuverlässig über 30°Grad im Schatten . Soll mit nochmal einer was über das kalte Sibirien erzählen :-) .

Endlich ging es an den Baikal See . Natürlich traf ich wieder die Mucks . Leider waren sie am nächsten morgen schon wieder weg und ich blieb noch ein paar tage .

Hier treffen sich schon mehr Reisende . Sehr viele Radfahrer , hauptsächlich aus Russland , meine Nachbarin kam mit den Fahrrad aus Kasachstan . Ein alter Ami kam mit einen Paddelboot an gepaddelt , hatte einen Hund an Bord . War aber ganz enttäuscht das er sich mit mir nicht unterhalten konnte und war sehr entsetzt das ich als Deutscher nicht seine Sprache gesprochen habe ( ja nicht jeder spricht die Sprache der Besatzer ) . Ich habe mich gut mit der Radfahrerin aus Kasachtan verstanden . Die konnte zwar Englisch , aber hat sich trotzdem lieber mit mir unterhalten .


	Nach ein paar tagen trieb es mich auch noch hoch am Ufer nach Norden . Endlich weg von den Touristen und Ausflüglern . Ich wollte ein wenig Sibirien schnuppern , wie es unter sich ist .




Noch ein Abstecher in ein Typisches Sibirische Dorf im Nord Östlichen Hinterland vom Baikalsee , Leider kein Ortsschild daran gewesen .	Ich verbrachte ein paar ganz heiße tage an einen Sibirischen Fluss . Nicht weit von einen Dorf entfernt . Hier wird eigentlich ausschließlich burjatisch gesprochen . Die Kinder lernen zwar in der schule auch Russisch , aber das ist ja auch nicht meine Muttersprache . Na ja ihrgentwie kann man sich immer unterhalten . Es gab viel Fisch zum essen . Es war heiß , richtig heiß . Tagsüber immer zwischen 34 und 37°Grad . Ich verbrachte diese Zeit wie die meisten Dorfbewohner im Fluss . Es wahr sehr Faszinierend , wen man die Füße richtig Tief in den Warmen Schlamm bohrte , spürte man die eisige Kälte des Permafrostes strahlen . Obwohl im über dreißig Grad warmen Wasser war .

Noch ein Abstecher in ein Typisches Sibirische Dorf im Nord Östlichen Hinterland vom Baikalsee , Leider kein Ortsschild daran gewesen .









Abends war ich dann wieder am See . Da wollte ich ( am Ostufer ) ein paar Tage bleiben .

Also ich am Sonntag früh aufwachte , waren die Vorbereitungen gleich neben mir in vollen Gange . Ein Russisches Picknick mit allen Freunden und Verwanden die Zwit hatten .

Dazu wurde ich natürlich auch gleich vom Familienoberhaupt eingeladen . Die Biervorräte waren schnell alle , aber ich hatte noch eine Flasche Black&Withe die seid 1974 im Keller lag und die musste irgendwann ja auch mal weg . Russen sind durchaus in der Lage einen gut abgelagerten Whisky zu schätzen . Während wir diese Flasche geleert haben kam auch auch noch ein gute Bekannter der Familie dazu der extra deswegen mit den Händy herbei gerufen wurde . Zusammen war die Flasche sehr schnell geschafft ( natürlich Pur wie es sich für so einen alten Tropfen gehört ) .

Es stellte sich heraus , das der Bekannte schon in der fünften Generation mit Wodka brennen betätigte . Natürlich hatte er mehre Flaschen Wodka mit gebracht die ich Kosten musste . Die waren noch aus den Beständen von seinen Gruß Opa so wie von seinen Vater und von Ihm . Ich muss sagen , das ist das beste was ich bis jetzt in meinen Leben an Wodka getrunken habe .

In Russland wird zum trinken immer auch gegessen , also war es kein Problem das wir diese Flaschen auch noch niedermachten . Wobei , das Familienoberhaupt auffällig oft mal in den See Springen musste , aber der Wodka Brenner nicht die geringsten Anzeichen von den Alkohol Konsum zeigte . Auch ich wollte kein Fahrzeug mehr fahren und war froh das nichts mehr wichtiges oder Anstrengendes an den Tag vor mir Lag . :-)

Das Wetter lies leider Nach und ich musste mich eh langsam Richtung Westen bewegen , als los .
Unterwegs in Ulan-Ute nochmal einkaufen .

Unterwegs nochmal einen Tag gestanden , ein wenig aufräumen und ich habe einen Himmel mit einer Sonne gesehen wie noch nie zuvor .

Baikal

Abseits des Weges nochmal durch eine Ortschaft am Südlichen Rand des Baikalsee´s .

Das nächste Ziel war die Insel Olchon . Auf den weg dorthin machte ich nochmal einen Stopp . Ich hoffte inständig das das schlechte Wetter von den letzten vier Tagen wieder besser wird . Es hat zwar nicht geregnet aber es war Bedeckt und vormittags Neblig .

An der der letzten größeren Ortschaft vor dem See wollte ich nochmal Geld tauschen und mein Internet Guthaben aufladen . Leider war nichts mit Geld Tauschen die Bank nahm keine Euro´s . Das Internet aufladen war gar nicht mal so einfach . Das ging wieder über einen Bankautomaten . Entweder Russisch oder Englisch , Fremdsprachen die ich leider nicht beherrsche :-( . Aber ich bin ja zum Glück in Russland . Manchmal denke ich sie warten nur darauf angesprochen zu werden , damit sie mit ihrer aufgestauten Hilfsbereitschaft her raus können .

Nach längeren versuchen Am Automaten war auch der Russe Ratlos . Meine Rubel wollte der Automat nicht , meine Visa auch nicht . Also lösten wir das auf Russisch .

Er nahm meine Rubel und hat dann von seinen Konto mein Internet guthaben aufgeladen . Ich frage mich hätte das ein Deutscher auch für einen Russen in Deutschland gemacht ? So wurde mein Internet guthaben öfters aufgeladen , teilweise einfach mit dem eigenen Smartphone wen man am Automaten nicht weiterkam . Es geht halt nur mit gegenseitigen vertrauen .

Vor der Fähre , die Umsonst war , durfte ich dann noch eine Stunde im Stau stehen .

Da war ich dann , auf der Insel Olchon .

Ich bin sie nicht ganz abgefahren um meine Blattfedern zu schonen , aber ich habe auch im Osten einen sehr schönen Übernachtungsplatz gefunden .

Am nächsten Tag ein wenig Wandern und Fotos machen .

Aber ich wollte eigentlich ans Ufer . Also am Nachmittag los und ein Ufer suchen wo ich auch stehen kann .

Ufer gefunden , aber es war voll . Also ich musste einen guten Kilometer Strand mit einen älteren Russischen Paar teilen , die hatten Tochter , Enkelin und Schwiegersohn dabei . Der Schwiegersohn war aus Tadschikistan und hatte noch zwei Freunde dabei .

Aber man wird ja in der Deutschen Presse ausgiebig gewarnt von den Negativen Folgen des Massen Tourismus auf den Baikalsees besonders auf der Insel Olchon . :-)

Falls ihr mal nach Russland kommt bringt Hunger mit .

Die waren nur am Kochen , Grillen , Rösten und Fritieren . Ich habe mich ernsthaft gefragt wer das alles essen soll . Entweder kochen die nur einmal im Jahr und essen dann die Reste oder es waren noch welche ihrgentwo versteckt die mitgegessen haben .

Natürlich hatten sie zu wenig Wodka dabei so sind das Paar noch losgezogen um im Inselmagazin Wodka zu kaufen . Vielleicht wollten sie auch nur mal alleine sein , sie haben dort gleich übernachtet und sind erst am nächsten morgen zurückgekommen .

Der ältere Herr war Hubschrauber Mechaniker und konnte sogar ein paar Worte Deutsch . Als wir zum Xten mal auf Freundschaft und den schönsten Mädchen der Welt angestoßen haben ( die Tadschiken sind der Überzeugung das ihre Mädchen die schönsten auf der ganzen Welt sind :-)) , wurde einer auf einmal ganz ernst und fragte „Wir sind doch Freunde“ !

Ich war ein wenig verdutzt und es dauerte bis das geklärt war . Die Russen haben tatsächlich immer noch Angst vor den Deutschen und das sie wieder mal von uns Überfallen werden könnten . Ich war erst mal Paff . Nach längeren Unterhaltung wurde Klar , das „der Deutsche“ ungefähr das gleich bei ihnen ist wie „der Russe“ bei uns . Erst musste ich lachen , aber ihnen war es ernst und da habe ich ein wenig aufklärung gehalten und gesagt das die Deutschen genauso über die Russen denken und auch noch Angst davor haben „Das die Russen kommen“ . Nachdem das geklärt war könnten wir uns weiter den Kampf widmen , den verzehr des nicht -ententen wollen Nachschub an Essbaren .
Natürlich war auch ein Provisorische Banja Sauna errichtet worden und natürlich waren wie im Baikal schwimmen .

Olchon

Am nächsten Tag war ich dann alleine und konnte in Ruhe Angel .

Es waren einmal Russische Profi Angler mit dem Boot zu Besuch , aber die haben dort genauso viel gefangen wie ich , nämlich nichts :-) .

Obwohl Fische waren da und ich habe auch dutzende Kormoran gesehen , die Kilo weise Fische gefangen haben .

Aber es hat auch die schönste Zeit ein ende und so machte ich mich langsam auf den weg nach Novosibirsk .

Olchon